Spagyrik ist ein uraltes, ganzheitliches Naturheilverfahren und beruht auf den Prinzipien der Alchemie. Im Mittelalter wurden die Begriffe Alchemie und Spagyrik oft noch gleichgesetzt. Der bekannte Arzt Paracelsus (1493-1541) bezeichnete als einer der ersten die Spagyrik als angewandte Form der Alchemie zur Herstellung von Heilmitteln.
Die Pflanzen durchlaufen ein aufwendiges Aufbereitungsverfahren mit dem Ziel die Essenz (das reine Prinzip) der Heilpflanze zu gewinnen. Durch die Verbindung zur Alchemie steckt hinter spagyrischen Mitteln ein differenziertes und komplexes Gedankengut welches als eigenständiges Therapiekonzept Gültigkeit hat. Es basiert auf drei Prinzipien: Sal, Sulfur, und Merkur, welche in jedem Lebewesen individuell zusammengesetzt sind. Geraten diese Prinzipien aus dem Gleichgewicht, zeigt sich dies beim Menschen in Form von Symptomen oder Krankheiten.
Spagyrische Mittel wirken auf den Menschen in seiner Ganzheit. Sie sind in der Lage seine Selbstheilungskräfte gezielt zu aktivieren, zu leiten und ausgleichend auf Ungleichgewichte einzuwirken.